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Mittwoch, 30. Juli 2008

RIAs und Flex

Das Thema "Rich Internet Applications" rollt zurzeit den Markt für die Gestaltung von Oberflächen auf. Ähnlich wie bei SOA (als logische Web2.0-Weiterentwicklung von Komponententechnologien) ist die Idee eigentlich nicht neu: Bereits Java Applets, Microsofts ActiveX oder Adobe Flash wollten die Vorteile von Fat-Client-Technologie mit einer Distribution über das Internet und Ausführung im Browser verbinden.


Wie so häufig überholen neue Technologien aber beim ersten Start ihre Möglichkeiten. Lange Wartezeiten durch langsame Verbindungen, krude Swing-Programmierung, Sicherheitslecks bei ActiveX und unnütze Gimmicks haben dafür gesorgt, dass die gute alte HTML-Technologie (erweitert um "Tricks" wie Ajax) weiterhin State of the art im Internet bliebt.


Das könnte sich jetzt ändern: Ladezeiten sind meist kein Thema mehr und mit Adobe Flex und Microsoft Silverlight liegen ausgereifte Technologien vor. Vor sechs Jahren entschied der Kunde in einem von mir geleiteten Projekt, dass eine Web-Applikation für die hohen Anforderungen der Nutzer an schnelle Interaktion einfach zu träge ist (es ging um die möglichst zügige Aufnahme von Schadensmeldungen). Heute könnte diese Entscheidung zu Gunsten eines RIA-basierten Interfaces fallen.


Ein Kollege hat einen interessanten, technisch orientierten Blog zum Thema Flex gestartet: Wild technologies oder auch flexible Hamburg (OK, der Titel ist gewöhnungsbedürftig :-) Ein Besuch lohnt sich für alle, die sich für Einstieg und Möglichkeiten interessieren.